TRADITIONELLE CHINESISCHE MEDIZIN
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist eine Heilkunde, welche vor mehr als 2000 Jahren in China entwickelt wurde. Die lange Tradition führte zu einer grossen Erfahrung, genauen Diagnoseverfahren und bewährten Therapiemethoden.
Die Grundlagen der TCM bilden Yin und Yang, der Fluss der Lebensenergie (Qi) sowie die Fünf Elemente (Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde).
Krankheiten, welche durch funktionelle Störungen verursacht werden, lassen sich nur bedingt durch die Schulmedizin behandeln. Nach der Lehre der TCM wird der Körper und Geist als Ganzes betrachtet, ein System, welches idealerweise im Gleichgewicht ist. Das Ziel ist, Ungleichgewichte von Ying und Yang oder von Körperwärme (Hitze/Kälte) auszugleichen und Blockaden im Energiefluss zu lösen. Daher werden nicht primär Symptome bekämpft, sondern gezielt die Ursachen behandelt.
Neben allgemeiner gesundheitlicher Unterstützung bietet sich TCM besonders an
- als ganzheitliche Unterstützung bei längeren schulmedizinischen Therapien.
- wenn mit der klassischen Schulmedizin keine Verbesserungen mehr erreicht werden können.
- um starke Medikamente zu vermieden.
- wenn im Körper ein Ungleichgewicht vorliegt, welches nicht punktuell angegangen werden kann.
- Gesundheitsvorbeugung und allgemeines Wohlbefinden
Diagnose
Die Diagnose in der TCM beruht auf Wissen, Erfahrung und Wahrnehmung.
Die vier grundlegenden Methoden sind:
- 望 Betrachten (Gesamteindruck, Gesicht, Zunge, Augen, Fingernägel)
- 闻 Beurteilen (Stimme, Atemgeräusche, Husten, Körpergerüche)
- 问 Befragung (Lebensumstände, Ernährungsgewohnheiten, emotionelle Verfassung)
- 切 Tasten (Puls, Haut, Nervenpunkte)
Behandlungsmethoden
Bei der Behandlung werden verschiedene Methoden kombiniert:
- Akupunktur
- Tuina Massage (chinesische medizinische Massage)
- Kräutertherapie
- Ohrakupunktur
- Moxibustion
- Schröpfen
Anwendungsbereiche
Mit diesen Behandlungsmethoden kann eine grosse Bandbreite an Beschwerden und Krankheiten gelindert oder geheilt werden:
- bei orthopädischen Erkrankungen wie Rückenschmerzen, chronische Gelenkschmerzen und Entzündungen, Ischias, Arthritis, Tennisarm, Schulterbeschwerden etc.
- bei Heuschnupfen und Allergien
- bei Herz- und Kreislaufbeschwerden, Hypertonie, Störungen der Blutzirkulation etc.
- bei neurologischen Erkrankungen wie Kopfschmerzen und Migräne, Schlafstörungen, Schwindelanfällen, Lähmungserscheinungen etc.
- bei psychischen Störungen
- bei gynäkologischen Erkrankungen, schmerzhafter Menstruationen etc.
- bei Magen-Darmerkrankungen
- bei Hautallergien wie Akne, Ekzeme etc.
- bei Stress, Prüfungsangst, Burn Out etc.
- und vielen weiteren Krankheitsbilder